Fettige Haut

Die menschliche Haut ist unscheinbar. Viele wissen nicht einmal, dass sie mit durchschnittlich zwei

Quadratmetern das größte aller Organe ist. Um sich zu schützen, ist die Haut über ihre gesamte

Fläche mit Talgdrüsen übersät. Wie der Name es unschwer vermuten lässt, produzieren diese Drüsen

Talg, eine fetthaltige Lösung. Mit dieser – wenn man es denn so bezeichnen möchte – natürlichen

Hautcreme schützt sich die Haut vor Austrocknungen.

Bei manchen Menschen sind diese Talgdrüsen übereifrig und produzieren zu viel Talg. Die Folge ist

fettige, unschön glänzende Haut. Oft sind die Talgdrüsen unverhältnismäßig groß und bieten

Bakterien einen guten Unterschlupf. Wenn diese sich dort einnisten, entstehen Hautunreinheiten.

Aber auch Hautunebenheiten können sich bilden, wenn die Talgdrüsen verstopfen. Der Talg kann

dann nicht mehr abfließen und staut sich unter Haut, was zu Unebenheiten der Haut führt.

Vorsicht bei der Produktauswahl

Eine einfache Maske kann gegen fettige Haut helfen

Eine einfache Maske kann gegen fettige Haut helfen

Die Industrie hat unlängst gemerkt, dass vielen Menschen ihre fettende Haut unangenehm ist. Nicht

ohne Grund findet sich in jeder Drogerie eine unüberschaubare Vielzahl entsprechender Produkte.

Oft enthalten sie alkohol- oder salicylsäurehaltige Bestandteile, die das Fett aggressiv von der Haut

entfernen. Was sich toll anhört, ist zweischneidig: Sobald die Haut merkt, dass ihre Fettschicht

entfernt wurde, beginnt sie sofort, eine neue Fettschicht aufzubauen. Binnen weniger Stunden ist

man also wieder an seinem Ausgangspunkt angelangt. Wer seine fettige Haut dauerhaft unter

Kontrolle bringen möchte, sollte unorthodox zu milden Produkten für trockene Haut greifen. Gerade

weil man mit diesen Mitteln nur wenig von der Fettschicht abbaut, wird die Haut nicht provoziert,

erneut mehr Fett zu produzieren.

Auch der Hautarzt kann helfen

Leidet man dagegen an einen besonders schweren Fall, kann sich auch der Gang zum Hautarzt

lohnen. Wenn der Talg zu dickflüssig ist, greift der Hautarzt auf schwach dosierte Antibiotika zurück,

wie beispielsweise dem Minocyclin. Ziel ist es, damit den Talg dauerhaft dünnflüssiger zu machen.

Nach einer einige Monate umfassenden Kur verbessert sich das Hautbild deutlich, sodass man die

Antibiotika absetzen kann und durch die allgemeinen Empfehlungen milder Hautprodukte seine Haut

langfristig unter Kontrolle behält.

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